Grüne: Landkreis soll 30 besonders schutzbedürftigen Flüchtlingen aus Moria aufnehmen

Die Grüne Kreistagsfraktion möchte, dass der Landkreis Stade seine Bereitschaft für die Aufnahme von 30 besonders schutzbedürftigen Flüchtlingen aus dem griechischen Moria erklärt. Das sieht ein Eilantrag der Grünen für die nächste Sitzung des Kreisausschusses vor. Das Hilfsangebot sollte der Landkreis schnellstmöglich aussprechen.

16.09.20 –

Die Grüne Kreistagsfraktion möchte, dass der Landkreis Stade seine Bereitschaft für die Aufnahme von 30 besonders schutzbedürftigen Flüchtlingen aus dem griechischen Moria erklärt. Das sieht ein Eilantrag der Grünen für die nächste Sitzung des Kreisausschusses vor. Das Hilfsangebot sollte der Landkreis schnellstmöglich aussprechen.

„Bereits im März hatte unsere Fraktion auf die unhaltbaren Zustände insbesondere auch im Flüchtlingslager in Moria hingewiesen“, sagt Hartwig Holthusen, Vorsitzender der Grünen Kreistagsfraktion. „Nun, nach den verheerenden Bränden im Flüchtlingslager ist es unklar, wie es für die Geflüchteten weitergehen soll. Ein Sprecher des Innenministeriums sagte, eine Aufnahme von Betroffenen sei ‘‘derzeit nicht geplant‘‘, während sich der Entwicklungshilfeminister öffentlich gegensätzlich positioniert hat“, betont Hartwig Holthusen.

Zehn deutsche Städte haben der Bundesregierung in einem Brief angeboten, Menschen aus dem niedergebrannten Flüchtlingslager Moria auf Lesbos hierzulande aufzunehmen. „Wir sind bereit, Menschen aus Moria aufzunehmen, um die humanitäre Katastrophe zu entschärfen“, heißt es in einem Schreiben der Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeister von Hannover, Potsdam, Freiburg, Oldenburg, Düsseldorf, Göttingen, Gießen sowie Köln, Bielefeld und Krefeld.  „Dieser Initiative sollte sich der Landkreis Stade anschließen“, so Hartwig Holthusen.

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2020 | Fraktion | Soziales