Solarenergie beim Neubau direkt einplanen

Während SPD und CDU in Sachen Klimaschutz untätig bleiben, will die Grüne Landtagsfraktion mit einer Solarinitiative erreichen, dass der Ausbau der Solarenergie beschleunigt und erleichtert wird. „Bis heute schiebt die Landesregierung konkrete Maßnahmen für Klimaschutz immer weiter auf die lange Bank. Wir wollen deshalb eine Solaroffensive starten“, kündigt Imke Byl, energiepolitische Sprecherin der Grünen Landtagsfraktion, an.

23.07.19 –

Während SPD und CDU in Sachen Klimaschutz untätig bleiben, will die Grüne Landtagsfraktion mit einer Solarinitiative erreichen, dass der Ausbau der Solarenergie beschleunigt und erleichtert wird. „Bis heute schiebt die Landesregierung konkrete Maßnahmen für Klimaschutz immer weiter auf die lange Bank. Wir wollen deshalb eine Solaroffensive starten“, kündigt Imke Byl, energiepolitische Sprecherin der Grünen Landtagsfraktion, an. „Sonnenstrom und Sonnenwärme bieten ein riesiges Potenzial für eine saubere und klimafreundliche Energieerzeugung – auf dem Land und in der Stadt“, betont Imke Byl. Sie sieht die Solarenergie als ein Stützpfeiler für die nachhaltige Energieversorgung, deshalb müsse sie erhalten und gestärkt werden, so Byl.

„Niedersachsen hat keine Zeit mehr zu verlieren. Das Land muss endlich handeln“, fordert Imke Byl. Die Ideen, Instrumente und Technologien dafür sind vorhanden und die Unterstützung in der Bevölkerung wächst und wächst, weiß die energiepolitische Sprecherin.. Imke Byl weiter: „Es gibt noch jede Menge Dachflächen, die auf eine Solaranlage warten. Solarenergie ist zudem eine kostengünstige Stromquelle“. Deshalb müssen nach Ansicht von Imke Byl die Ausbaubremsen für Solarenergie endlich gestrichen werden sowie Solarenergie bei Neubauten zur Pflicht statt zur Ausnahme werden.

Die Grünen fordern:

  • Ab sofort soll jedes neue gewerbliche und private Gebäude verpflichtend mit Solaranlagen ausgestattet werden.
  • Bis spätestens 2025 sollen alle geeigneten öffentlichen Dachflächen von landeseigenen Gebäuden für Photovoltaik und/oder Solarthermie genutzt werden.
  • Ein landesweites Solardach-Kataster soll online der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt werden, damit jede Person niedrigschwellig überprüfen kann, ob ihr Dach für Solar in Frage kommt.
  • Die Obergrenze für den Ausbau der Solarenergie soll gestrichen und die Sonnensteuer auf Photovoltaik-Eigenverbrauch abgeschafft werden.

„Dachflächen mit einer Gesamtgröße von 28.600 Hektar können in Niedersachsen für die Solarenergieerzeugung genutzt werden. Dies bietet Platz für Photovoltaik-Anlagen mit einer Kapazität von schätzungsweise 57 Gigawatt“,  rechnet Imke Byl vor. „Zusammen mit den Freiflächen-Photovoltaikanlagen würde das den Energieverbrauch der Niedersachsen zu 36 Prozent decken. Tatsächlich sind aktuell in Niedersachsen nur knapp 4 Gigawatt Photovoltaik installiert“, so Byl abschließend.

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2019 | Klimaschutz und Energie