Grüne wollen Energiewende in Bürgerhand

Die Grüne plädieren beim Politischen Frühstück für die Energiewende in Bürgerhand. Mit Dr. Julia Verlinden MdB und Marcel Duda gleich zwei Bundestagskandidat*innen zu Gast. Das Café Manaia in Himmelpforten war voll besetzt, als die Grünen im Landkreis mit einem Politischen Frühstück den Startschuss ins Doppelwahljahr 2017/18 gaben.

01.04.17 –

Die Grüne plädieren beim Politischen Frühstück für die Energiewende in Bürgerhand.
Mit Dr. Julia Verlinden MdB und Marcel Duda gleich zwei Bundestagskandidat*innen zu Gast.

Das Café Manaia in Himmelpforten war voll besetzt, als die Grünen im Landkreis mit einem Politischen Frühstück den Startschuss ins Doppelwahljahr 2017/18 gaben. Ursula Männich-Polenz vom Ortsverband Oldendorf-Himmelpforten konnte gleich zwei Grüne Bundestagskandidat*innen gewinnen, die zum politischen Teil beitrugen.

Dr. Julia Verlinden aus Lüneburg, die Spitzenkandidatin auf der Grünen Landesliste und Mitglied der grünen Bundestagsfraktion, ist eine ausgesprochene Expertin zum Thema Erneuerbare Energien und Klimaschutz. Sie mahnte in ihrem Vortrag an, dass wir jetzt handeln müssen, um die Folgen der Klimakrise in noch erträgliche Bahnen lenken zu können. Gerade die aktuelle Wetterkatastrophe in Peru zeige, wie wir bereits jetzt diesen extremen Wetterphänomen ausgeliefert sind, die durch die Klimakrise immer heftiger und häufiger stattfinden. „Wenn wir auf dem derzeitigen Regierungskurs der großen Koalition zur Änderung der Energienutzung weitergehen, erreichen wir die Ziele des Jahres 2050 frühesten 2150 – und dies ist viel zu spät.“

Und doch sieht sie mit gutem Mut auf die Aktivitäten in Deutschland zur Energiewende. Dabei sei festzustellen, dass der überwiegende Anteil der Anlagen zur Erzeugung von Erneuerbaren Energien durch die Bürger selbst errichtet wurde. Ob Fotovoltaik, Windkraft oder Biogasanlagen, sie werden durch Landwirte, Stadtwerke, Genossenschaften und auch von Bürgern selbst betrieben. Die vier großen Energiekonzerne dagegen hätten die Energiewende „schlichtweg verpennt“. Dabei kritisierte sie auch die letzten Veränderungen des EEG und Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG): diese „müssen dringend rückgängig gemacht werden, denn sie verzerren den Wettbewerb und unterbinden Bürgerbeteiligungsmodelle“, so Verlinden.

Dass es trotzdem noch Initiativen von Bürgerinnen und Bürgern gibt, zeigt aktuell die Genossenschaft BürgerEnergie Osteland, die sich gerade im Gründungsprozess befindet und zum Ziel hat, in Kranenburg-Brobergen eine Windkraftanlage in Bürgerhand zu errichten. „Die Baugenehmigung liegt bereits vor und wir können noch von den alten Konditionen profitieren“, so Peter Wortmann, der als Vorstandsmitglied der Genossenschaft, über das Vorhaben informierte.

„Im ersten Schritt wollen wir die Bürger der angrenzenden Gemeinden zur Beteiligung einladen, im zweiten Schritt die Bürger der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten. Das Kapital soll vornehmlich aus der Samtgemeinde kommen und die Steuern sollen hierhin zurückfließen. Erst wenn wir den Eigenanteil der hohen Bausumme nicht zusammenbekommen, werden wir den Kreis der Genossenschaftsmitglieder ausweiten“.

Am 6. April um 19 Uhr gibt es dazu im Kranenburger Hof eine Informationsveranstaltung für die Öffentlichkeit.Marcel Duda nutzte den Termin, um sich den Grünen in seinem im Wahlkreis Cuxhaven-Stade II vorzustellen. Als ehemaliger Landessprecher der Grünen Jugend in Niedersachsen bringt er  junge Sichtweisen auf die Bundespolitik mit. Seine Themen sind Soziale Gerechtigkeit und eine faire Teilung des gesellschaftlichen Vermögens. Er arbeitete für die Grüne Jugend am rentenpolitischen Programm der Grünen mit und will im Wahlkampf dafür werben, die Lehren der erfolgreichen skandinavischen Rentensysteme auf Deutschland zu übertragen.

Kern des grünen Rentenkonzepts ist neben der Stabilisierung des Rentenniveaus die grüne Garantierente, die allen Menschen, die 30 Jahre versichert sind, eine Rente über der Grundsicherung zusichert. Dafür will das Mitglied der grünen Bundesarbeitsgemeinschaft Wirtschaft und Finanzen auch in seinem Wahlkreis werben.  Nach dem Abschluss seines Politikstudiums im Mai wird er seinem Studienort Hannover den Rücken kehren und sich ganz auf den Bundestagswahlkampf konzentrieren.

Fotountertitel:
Der Vorstand des OV der Grünen in Oldendorf-Himmelpforten begrüßte gleich zwei BTW-Kandidat*innen. Von links nach rechts: Dr. Julia Verlinden MdB, Peter Wortmann, Ursula Männich-Polenz und Marcel Duda

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2017 | Klimaschutz und Energie

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