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20.09.24 –
Einstimmig beschloss die Mitgliederversammlung die Unterstützung seiner Kandidatur zur Bundestagswahl für den Wahlkreis Stade-Rotenburg I.
„Nach drei Jahren politischer Arbeit im Stader Kreisvorstand bin ich bereit Verantwortung für die Menschen in unserer Region zu übernehmen und möchte als Direktkandidat für den Bundestag antreten“ mit diesen Worten begann Joachim Fuchs, Co-Sprecher des Grünen Kreisverbandes, auf der Mitgliederversammlung der Buxtehuder Grünen (Donnerstag, 19.9.) seine Bewerbungsrede. Der Buxtehuder Ortsverband war der erste Grüne Verband im Landkreis Stade, wo Joachim Fuchs die Gelegenheit nutzte, um für Unterstützung seiner Kandidatur zu werben.
„In Zeiten von Klimakrise, Kriegen in und außerhalb Europas, enormen sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen für die Menschen in unserem Land und dem Erstarken von Demokratiefeinden ist eine Politik gefragt, die Realitäten anerkennt, Menschen in den Mittelpunkt stellt und verbindet, statt Debatten anzuheizen, die auf Abgrenzung und Spaltung zielen“ betonte Joachim Fuchs. Was es für ihn bedeutet, zählt der Grüne in Buxtehude auf:
1) eine soziale Klimapolitik, die statt Ziele aufzuweichen, Menschen befähigt, das Klima und damit unsere Lebensgrundlage zu schützen. Die dringend nötige Meisterung der Klimakrise sei immens teuer. Hier müsse ein Ausgleich für die Bürger und Bürgerinnen geschaffen werden, zum Beispiel mit dem Klimageld.
2) Corona hat neben sehr vielen Problemen das Brennglas auf eines ganz deutlich gehalten: Wir haben ganz dringenden Nachholbedarf bei den schwächsten in unserer Gesellschaft: Bei den Kindern. Der erschreckende 17. Kinder- und Jugendbericht war in der Tagesschau-App nicht mal 20 Stunden unter den Top-Meldungen. Ein Beispiel, wie wenig Gewicht diese Menschen haben. Kinderrechte gehören ins Grundgesetz, das Startchancenprogramm und die Kindergrundsicherung ausgeweitet. Politik muss nicht immer nur sagen, „Kinder sind unsere Zukunft“, Politik muss sich auch ernsthaft danach ausrichten. Jeden Tag erlebe ich in der Schule, wie viel Nachholbedarf wir hier haben und dass dieser Bereich über die klassische Bildungspolitik auf Landesebene hinaus geht. Der sogenannte „Bildungserfolg“ hängt eben nicht nur von Schulen und deren Angebot ab, sondern vor allem davon, wie stabil das Umfeld ist, in dem sich die jungen Menschen bewegen.
3) Eine Migrationspolitik, die Menschenrechte und europäische Errungenschaften verteidigt und nicht mit Füßen tritt. Die aktuelle Politik der CDU gegen die Migration, die Seehofer einst als „Mutter aller Probleme“ bezeichnet hatte, löse kein einziges aktuelles Problem, sondern nütze nur der AFD.
4) Eine Wirtschaftspolitik, die nicht Gewinnmaximierung von Wenigen und grenzenloses Wachstum als oberstes Ziel verfolgt, sondern den Wohlstand von allen nachhaltig sichert. Durch das starre Festhalten an der Schuldenbremse verstärke sich die Ungleichheit in der Gesellschaft. Wir benötigten eine andere Finanzpolitik, dann wären auch die Klimamaßnahmen leichter zu stemmen. Wir könnten nicht die 3.000 Reichsten entlasten und den Rest die Lasten tragen lassen.
„Für diese Politik stehen wir Grünen und stehe auch ich persönlich“, hob der Sauensieker abschließend hervor und erntete dafür aus dem Grünen Buxtehuder Ortsverband große Zustimmung.
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