BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Kreisverband Stade

Unser Landesparteitag November 2025

Ein aufregendes Wochenende in Wolfsburg

11.11.25 –

Ein aufregendes Wochenende geht zu Ende: Der Landesparteitag der GRÜNEN Niedersachsen fand am 8. und 9. November in Wolfsburg statt – unter dem Motto „Aus Mut wird Morgen“. Aus dem Kreisverband Stade waren fünf Delegierte nach Wolfsburg gereist, um gemeinsam mit rund 200 Grünen aus ganz Niedersachsen über zentrale Zukunftsfragen zu diskutieren: Wirtschaft, Energie, Mobilität – und die Frage, wie soziale Gerechtigkeit und Klimaschutz zusammen gedacht werden können. 

Der Parteitag begann mit einer mitreißenden Rede von Ricarda Lang, die eindrucksvoll deutlich machte, dass Klimapolitik nur gerecht sein kann, wenn die Kosten fair verteilt werden:

„Ich habe keine Lust mehr, dass Menschen mit mittleren Einkommen über ihren CO₂-Fußabdruck belehrt werden, während Shell und Co. fröhlich die Welt verbrennen.“

Doch die wirklich hitzigen Debatten fanden am zweiten Tag statt. Besonders intensiv wurde über die Wehrpflicht und Ersatzdienstpflicht gesprochen. Dabei wurde deutlich, wie vielschichtig das Thema ist und wie unterschiedlich die Perspektiven innerhalb der Partei sind.

Joachim Fuchs, Sprecher aus dem Kreisverband Stade, brachte es in seinem Redebeitrag auf den Punkt: "Als Vater eines kleinen Sohnes und als Lehrer wisse er, wie emotional und schwierig dieses Thema ist – und dass es keine einfachen Antworten gibt. Er machte deutlich, dass diese Debatte nicht entlang von Genrationsgrenzen geführt werden darf und damit einen Konflikt Jung gegen Alt befeuern dürfe, sondern wir uns als ganze Gesellschaft dieser Fragestellung annehmen müssen". 

Am Ende stand ein Beschluss, der klar macht, worum es den GRÜNEN geht: Junge Menschen sollen nicht bevormundet, sondern beteiligt werden. "Wir setzen auf Verantwortung durch Freiheit – auf eine Gesellschaft, die Engagement stärkt, ohne Zwang auszuüben, und in der junge Menschen selbst entscheiden können, wie und wo sie Verantwortung übernehmen wollen", fasste Joachim Fuchs zusammen.

Zur Abstimmung kamen ebenfalls zwei Anträge der LAG Digitales, die sich damit auseinandersetzen, wie wir Grüne Grundwerte im Digitalbereich verteidigen und gleichzeitig als Deutsche und Europäer unabhängiger von Software aus Ländern wie den USA oder China werden können. Der Sprecher der LAG Digitales, Tilman Krösche, hat dabei betont, wie wichtig es sei, dass jemand wie Donald Trump uns nicht einfach nach Belieben die Computer abschalten kann, wie er es bereits beim International Strafgerichtshof getan hat. Von Kai Boyens (OV Harsefeld), einem Mitglied unseres Kreisverbands Stade, wurde ein Antrag vorgetragen, dass Fotos und Videos von unbescholtenen Bürgern und Bürgerinnen nicht anlasslos bei Sicherheitsbehörden in Datenbanken gespeichert werden, um sie für eventuelle Ermittlungen in der Zukunft auszuwerten. Außerdem soll die Polizei keine Software der Firma Palantir (USA) einsetzen, da diese völlig intransparent und demokratisch nicht kontrollierbar ist. Mit breiter Mehrheit hat die LDK diese Anträge beschlossen.

Auch die Neubaustrecke Hamburg–Hannover wurde intensiv diskutiert – ein Thema, das auch die Metropolregion Hamburg besonders relevant ist. Die niedersächsischen Grünen beschlossen, dass die überlastete Strecke saniert und durch eine Neubaustrecke entlastet werden soll, um Bahnfahren verlässlicher und attraktiver zu machen. Damit wurde ein klares Signal gesetzt: Eine echte Verkehrswende gelingt nur, wenn Fern-, Güter- und Regionalverkehr gemeinsam gedacht und verbessert werden.

Zum Abschluss brachte die Grüne Jugend einen Antrag ein, der ebenfalls für lebhafte Diskussionen sorgte: Sie forderte, Holzkraftwerke künftig nur mit strengen Regeln zu genehmigen, da deren Beitrag zum Klimaschutz zweifelhaft und die Energieeffizienz gering ist. 

"Nach zwei intensiven Tagen voller Austausch, Emotionen und spannender Beschlüsse bleibt für uns aus Stade vor allem eines hängen: Unsere Partei lebt von der Debatte", so die einhellige Meinung der Stader Delegierten. Unterschiedliche Perspektiven seien kein Hindernis, sondern unsere Stärke, betonte Heino Ostermeier (OV Jork).

Mit vielen Eindrücken, neuen Ideen und jeder Menge Motivation - auch mit Blick auf die Kommunalwahlen 2026 - reisten die fünf  Delegierten zurück – bereit, weiterhin mutig Zukunft zu gestalten.

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