14.01.21 –
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat heute (14.1.2021) gemeinsam mit dem BUND ein Rechtsgutachten vorgestellt, nach dem das geplante Flüssiggas-Terminal in Stade nicht gebaut werden darf. Die Umweltorganisationen argumentieren mit unzureichender Berücksichtigung von Klima- und Umweltrisiken in der bisherigen Planung sowie mit Eingriffen in sensible Natur und einem erheblichen Störfallrisiko. Dazu erklärt Julia Verlinden, Sprecherin für Energiepolitik und grüne Bundestagsabgeordnete für Nordost-Niedersachsen:
„Klimaschutz darf nicht nur auf dem Papier stehen. Er muss sich in konkretem Handeln widerspiegeln. Das gilt ganz besonders für langfristige Investitionen, zu denen auch der Bau eines Flüssiggas-Terminals gehört. Der Neubau von Infrastrukturen für fossile Energie birgt ein extrem hohes wirtschaftliches Risiko. Bestes Beispiel für hohe finanzielle Verluste ist das Kohlekraftwerk Datteln IV, das in NRW noch ans Netz ging, als längst klar war, dass der Kohleausstieg kommt.
Der Erdgasverbrauch wird in Deutschland und in Europa kontinuierlich zurückgehen. Schon die derzeitigen europäischen Importkapazitäten für Flüssiggas übersteigen die Nachfrage deutlich. Insofern warne ich vor einer vermeidbaren Fehlinvestition in Stade, die obendrein noch dem Klimaschutz zuwider läuft. Mit dem Ausbau Erneuerbarer Energien und einer grünen Wasserstoff-Wirtschaft in Niedersachsen sind Investitionen deutlich besser angelegt als in einem neuen Terminal für fossiles Gas.
In der Debatte um das geplante LNG-Terminal in Stade wird immer wieder versprochen, dass es perspektivisch auch dem Import von Wasserstoff dienen könnte. Zum einen wäre das mit kostspieligem technischen Zusatz-Aufwand verbunden. Zum anderen halte ich diese vagen Ankündigungen bisher für Luftnummern, um unter dem Deckmantel einer wichtigen und beliebten Zukunftstechnologie – dem grünen Wasserstoff – stattdessen ein fossiles Geschäftsmodell voranzutreiben.“
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