17.09.17 –
Leserbrief zum Artikel Sind Bäume wichtiger als Pendler? und dem Kommentar Die Pendler haben keine Lobby von Wolfgang Stephan im Tageblatt vom 15.09.2017
Schön, dass Herr Stephan endlich die wahren Verursacher des Sturmtiefs und des Bahnchaos ausgemacht hat. Nach seiner Meinung ist der Umweltschutz verantwortlich??? Demnächst klagt er dann über spielende Kinder im Gleisbett und Notarzteinsätze am Bahnhof?
Möchte Her Stephan eine Hochsicherheits-Verkehrstrasse zwischen 4 m hohen Schallschutzwänden oder mit einem gerodeten „Todesstreifen“ rechts und links?
Ich jedenfalls freue mich allabendlich über Naturraum und Landschaft mit den ganz typischen unterschiedlichen Stimmungen ab Neugraben. Und ich weiß sehr genau, wovon ich spreche. Auch ich bin Leid geprüfte Pendlerin.
Bei vielen Pendlern besteht durchaus Verständnis für Verzögerungen durch unvorhersehbare Ereignisse. Hauptkritikpunkt ist immer vor allem das schlechte Krisenmanagement der Bahn. So gibt es in der Regel gar keine, widersprüchliche oder falsche Aussagen zu den Verbindungen und auf den Anzeigen. Außerdem fehlt ein Notfallplan! Die Einsetzung von Schienenersatzverkehr erfordert eben auch die Bevorratung der entsprechenden Busse. Dazu bedarf es verbindlicher Verabredungen und Verträge. Hier wäre sicher noch Verbesserung im Krisenfall durch vorausschauende Planung möglich. Zu lange wird im Krisenfall erst einmal nicht reagiert, dann probiert und nur langsam optimiert.
Und ich bin sicher, dass man vorausschauend mit allen Beteiligten auch einen gangbaren Kompromiss aller Belange findet. Aber da muss man vorausschauend agieren, man muss handeln. Hier ist die Bahn in der Pflicht, zur Verkehrssicherungspflicht gefordert.
Was in dem Artikel dargestellt wird, ist das übliche „Schwarze-Peter-Spiel“, wer hat denn jetzt mal die Schuld.
Im Übrigen, wir von Bündnis90/DieGrünen setzen uns sehr wohl auch für Pendlerbelange ein. Damit meine ich die, die öffentliche Verkehrsmittel nutzen. Das ist auch nicht immer erfolglos. Wir haben z.B. den Einsatz der zusätzlichen nächtlichen Verbindungen mit angestoßen. Wir arbeiten an der besseren Unterstützung der Bürgerbusse, setzen uns für eine bessere Anbindung an die S-Bahn-Achse (auch mit dem Fahrrad), bessere Tarife, Verlängerung des HVV-Tarifs ein und fordern ein zukunftsfähiges Parkraumkonzept für Pendler. Nicht immer können wir uns mit unseren Forderungen durchsetzen. Das liegt auch an politischen Mehrheiten und Schwerpunkten.
Nachsatz: Ich fahre gern Bahn und es gibt auch positive Signale. Die HVV-Störungsapp ist z.B. schon mal ein Schritt in die richtige Richtung.
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