Nachbarn das Auto leihen – Weniger Autos für die Mobilitätswende

Ralf Poppe testet Carsharing unter Nachbarn. Der Harsefelder Ratsherr; Sprecher des Kreisverbandes und Bundestagskandidat im Wahlkreis 30 (Stade I / Rothenburg II meint: „Wenn viele ihr Auto verleihen, kommen andere vielleicht mit einem Auto weniger aus oder sogar ganz ohne.“

20.06.17 –

Ralf Poppe testet Carsharing unter Nachbarn. Der Harsefelder Ratsherr; Sprecher des Kreisverbandes und Bundestagskandidat im Wahlkreis 30 (Stade I / Rothenburg II meint: „Wenn viele ihr Auto verleihen, kommen andere vielleicht mit einem Auto weniger aus oder sogar ganz ohne.“

Bündnis 90/Die Grünen beschlossen auf Ihrem Bundesparteitag in Berlin vom 16. bis 18.6.17 unter der Überschrift „E-Mobilität zum Durchbruch verhelfen“: „Wir werden eine intelligent aufeinander abgestimmte Mobilität zwischen abgasfreiem Auto, elektromobiler Bahn und ÖPNV, Rad und zu Fuß, auf den Weg bringen, die auch erschwinglich ist.“ Am Ende wird kaum noch jemand ein Auto besitzen, so das Szenario. Man bucht über eine App und zahlt nur für die Fahrt. Ein vielleicht selbstfahrendes E-Auto holt den Reisenden von zu Hause ab und bringt ihn zur Bahn, die Bahn in den Zielort und dort geht es mit E-Bus oder E-Rad zur Zielanschrift. Keine Parkplatzsuche, kein Kampf durch den Tarifdschungel, einfach reisen.

"Bis es soweit ist, wollte ich nicht warten. Deshalb teste ich das private Carsharing“, so Poppe. „Ich fahre viel Rad oder mit der Bahn und mein Auto steht meist in der Garage. Verkaufen will ich es nicht, aber warum sollen es nicht Nachbarn nutzen, die kurz mal einen Wagen brauchen?“ Der Grüne Bundestagskandidat experimentiert mit dem Internetportal drivy.de, das bei den Formalitäten hilft und Versicherungsschutz und eine Mobilitätsgarantie bietet. Kaum war sein Renault im Netz, da war er auch schon vermietet. „Der Bedarf ist offenbar da und das Risiko erscheint für beide Seiten gering, so unter Harsefeldern“, sagt Poppe. Vielleicht knüpfen ja andere mit an dem Carsharing-Netz in den Städten und Gemeinden.

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2017 | Mobilität

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