16.02.18 –
Droht Niedersachsen auch eine versunkene Autobahn? „Kann die Landesregierung auch bei den favorisierten Gründungsverfahren der A20 garantieren, dass ein Absacken der Fahrbahn in den Moorgebieten zwischen Drochtersen und Westerstede unmöglich sein wird, wie jetzt bei der Ostseeautobahn in Mecklenburg-Vorpommern passiert?“, das will Eva Viehoff, Grüne Landtagsabgeordnete aus Loxstedt (Landkreis Cuxhaven), gemeinsam mit Fraktionskollegen der Grünen Landtagsfraktion von der Landesregierung wissen.
Dazu hat Eva Viehoff, die unter anderem auch den Landkreis Stade betreut, eine kleine Anfrage an die Landesregierung gestellt.
Die Ostseeautobahn in Mecklenburg-Vorpommern sackt immer weiter ab. Massive Sanierungsarbeiten und Verkehrsbelastungen sind die die Folgen. Zu möglichen Folgen für die Planung der A 20 in Niedersachsen wollen die Grünen im Landtag Antworten von der SPD-CDU Landesregierung.
Die Agraringenieurin Viehoff hat erhebliche Zweifel, ob „uns hier nicht ähnliche dramatische Zustände drohen“. Zwischen Drochtersen und Westerstede soll der geplante A20 Trassenverlauf etwa Elf Moore durchschneiden. Dieser Abschnitt ist 121 Kilometer lang.
Angesichts der dramatischen Bilder einer abgesackten Autobahn in Mecklenburg-Vorpommern müsse sich die niedersächsische Landesregierung dringenden Fragen stellen, so die Ansicht der Grünen. Eva Viehoff weiter: „Falls ein Absacken in Niedersachsen nicht ausgeschlossen werden kann, fordern wir den sofortigen Planungsstopp der A 20.“
Die Grüne Landtagsfraktion fragt:
Zum Hintergrund:
Im Jahr 2005 ist ein Teilstück der sogenannten Ostsee-Autobahn fertiggestellt worden. Der auf Moor bzw. auf Betonpfählen gebaute Autobahnabschnitt der A 20 im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern zwischen Tribsees und Bad Sülze ist vor einigen Monaten in Teilen um bis zu vier Meter abgesackt. Mittlerweile ist das Loch auf bis zu 100 Meter angewachsen, neuerdings ist sogar die Gegenfahrbahn in Richtung Stettin abgesackt (u.a. der NDR berichtete darüber am 12.02.2018 unter der Überschrift „A20: Auch Gegenfahrbahn weggebrochen“). Als Ursache vermuten Experten, dass die Betonpfähle in der bis zu 20 Meter tiefen Torfschicht unter der Autobahn gebrochen sein könnten. Teure und aufwändige Sanierungsarbeiten, Straßensperrungen und Umleitungsplanungen sind nun die Folge. Die Reparatur des Autobahnabschnitts wird nach Einschätzungen der Schleswig-Holsteiner Verkehrsministers zufolge bis 2021 dauern und soll 100 Millionen Euro kosten (vgl .Weserkurier 13.02.2018). Die Anwohnerinnen und Anwohner der Gemeinden, die vom umgeleiteten Verkehr betroffen sind, beklagen eine Vervielfachung des Verkehrsaufkommens.
Auch bei den sieben planfestzustellenden Abschnitten der A 20 in Niedersachsen sind Moore betroffen - insbesondere die Teilabschnitte 2 (Wesermarsch) und 7 (Hammahermoor), die auf bis zu 17 Meter tiefen Moorschichten zu bauen wären.
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