18.02.18 –
Eva Viehoff, Grüne Landtagsabgeordnete im Landkreis Stade zu Besuch.
„Durch eine Aufnahme des Wolfes ins Jagdrecht kann man das Problem mit dem Wolf nicht lösen“, das sagte Eva Viehoff, Grüne Landtagsabgeordnete aus Loxstedt (Landkreis Cuxhaven) im Gespräch mit der Redaktion des Stader Tageblattes am Freitag (09.02.2018) während einer Bereisung durch den Landkreis Stade.
Als Kreistagsabgeordnete im Landkreis Cuxhaven konnte Eva Viehoff aus eigener Erfahrung berichten. Der Wolf steht unter strengem Schutz der EU. Eva Viehoff: „Das bedeutet auch ins Jagdrecht aufgenommen darf das Tier ganzjährig nicht bejagt werden! Ein Abschuss ist daher nur mit einer Ausnahmegenehmigung möglich“. Die dafür zu überwindenden bürokratischen Hürden seien sehr hoch, so die 59jährige, die als Landtagsabgeordnete auch den Landkreis Stade betreut. „Bisher hat nur der ehemalige grüne Umweltminister Stefan Wenzel eine solche Genehmigung zum Abschuss in Deutschlande erwirkt“, erinnert sich Viehoff.
Aus diesen Gründen sei es nach Ansicht der Grünen notwendig, sein Vieh mit geeigneten Maßnahmen zu schützen. Dabei reicht eine Einzäunung von 0.90 cm Höhe mit stromführendem Draht aus. „Wichtig ist, dass Auf dem Draht ordentlich Strom ist. Es muss schon ordentlich brizzeln!“, so die Diplom-Agraringenieurin.
Insgesamt muss es eine gute Unterstützung der Viehhalter und eine sachgerechte Aufklärungsarbeit in der Bevölkerung geben. Eva Viehoff stellte weiterhin klar, dass das „Problem-Rudel“ der Jungwölfe aus dem Landkreis Cuxhaven auch durch das Fehlverhalten von Menschen zum besonderen Fall wurde. Eva Viehoff: „Die Fähe ist diejenige, die den Jungwölfen das Jagen beibringt. In diesem Falle wurde die Mutter der Jungwölfe aber illegalerweise abgeschossen, bevor diese ausgewachsen waren. Dies illegale Handeln ist mit ein Grund, warum die Tiere im Cuxland auffällig wurden“. Hier habe der Mensch die Stabilität des Rudels mutwillig zerstört. „So etwas darf nicht vorkommen, egal wie kritisch man dem Wolf gegenüber steht“, stellt Viehoff klar. Inzwischen scheinen sich die Jungwölfe getrennt zu haben. Zwei Wölfe aus diesem Rudel wurden tot aufgefunden, einer davon überfahren auf der A27 bei Kirchlinteln. "Wo sich die verbliebenen Tiere befinden ist zurzeit unklar", stellt Eva Viehoff fest.
Tatsache ist: „Wir müssen uns daran gewöhnen, dass der Wolf bei uns wieder heimisch ist. Das bedeutet eben auch, dass es immer wieder Wölfe in der Region geben wird, auch wenn man sich zu vollkommenen Entnahme entscheidet“, so Eva Viehoff.
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