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11.05.19 –
Am 02./03. Mai hat sich die grüne Bundestagsfraktion zur Frühjahrsklausur in Potsdam getroffen und einen Beschluss gegen das drohende Aussterben vieler Tier- und Pflanzenarten gefasst. Dazu erklärt Julia Verlinden, grüne Bundestagsabgeordnete aus Lüneburg:
Das weltweite Artensterben bedroht unsere Lebensgrundlagen. Unsere Landschaften, wie wir sie kennen, werden verschwinden, wenn wir jetzt nicht entschlossen handeln. Der massive Verlust an Arten ist neben der Klimakrise die zweite große Bedrohung unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Verursacher sind wir Menschen. Straßen und Beton, die exportorientierte Agrarindustrie, aber gerade auch die durch den Menschen verursachte Klimakrise gehen auf Kosten der Natur. Und das Fatale ist: Die Zerstörung beschleunigt sich sogar noch.
Die Bundesregierung muss handeln, bevor der Frühling verstummt und Felder und Wälder leer sind. Die bisherigen Maßnahmen reichen noch lange nicht aus, um das Artensterben in Deutschland zu stoppen. Ganz im Gegenteil: Die Bundesregierung subventioniert weiterhin mit Milliarden die voranschreitende Naturzerstörung. Statt hunderte Pestizide ohne Prüfung zuzulassen, muss die Regierung eine Agrarwende und den Ausstieg aus Ackergiften wie Glyphosat und Neonikotinoiden einleiten und für mehr Naturschutz sorgen.
Auch auf europäischer Ebene muss entschlossen gehandelt werden. Anstatt mit europäischen Geldern die nachhaltig wirtschaftende Landwirtschaft zu fördern, will die Bundesregierung auch in Zukunft das Geld lieber in Naturzerstörung und industrielle Großbetriebe gehen. Das wollen wir Grüne ändern. Es ist völlig klar: Die neue Europäische Kommission muss eine andere Agrarpolitik verfolgen und eine ökologischere und klimafreundlichere Landwirtschaft unterstützen.
Hier finden sie den Beschluss: https://www.gruene-bundestag.de/files/beschluesse/Artensterben_Beschluss_Fraktionsklausur_Potsdam_2019.pdf?fbclid=IwAR0-tZeKNcvAEioS8myMc-Vy9l_YXwmIz24xKVt858ALbigIGt6lpO1NHcg
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