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21.10.19 –
„Wir brauchen Dialog statt Konfrontation“, sagt Miriam Staudte, agrarpolitische Sprecherin der Grünen Landtagsfraktion. Die Politik sei gefordert mit der Landwirtschaft, den Verbraucher- und Umweltverbänden umgehend einen Agrarkonsens zu erarbeiten, der das Höfesterben stoppt und Umwelt- und Tierschutz ermögliche, so Staudte. Für Dienstag, den 22.10., haben Landwirte bundesweit Blockaden des Straßenverkehrs mit Schleppern angekündigt. Auch in Hannover vor dem Landtag, auf dem „Platz der Göttinger Sieben“, soll ab 11.00 Uhr eine Protestveranstaltung stattfinden. Ebenso in Stade, Lüneburg und vielen anderen Orten. Viele Landwirte gehen gegen das so genannte Agrarpaket und die Düngeverordnung auf die Straße. Verbände wie die AbL (Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft), der BUND, Brot für die Welt und Greenpeace fordern hingegen eine Landwirtschaftskommission zur Umsetzung eines gesellschaftlichen Konsenses. „Nur eine Landwirtschaft, die sich verändert, wird Bestand haben. Ein Leugnen der Probleme hilft nicht“, betont Miriam Staudte.
Nach Staudte sei es verständlich, dass Landwirtinnen und Landwirte sich mit den gesellschaftlichen Anforderungen für mehr Nachhaltigkeit alleine gelassen führen, denn die amtierenden CDU- Agrarministerinnen Klöckner und Otte-Kinast würden eine Unterstützung bei der notwendigen Agrarwende verweigern. „EU-Agrarsubventionen fließen weiterhin in die falsche Richtung. Ein „Gesellschaftsvertrag 2050“ wie CDU-Parteivorsitzender Bernd Althusmann ihn fordert, kommt zu spät. Seine Minister-Kolleginnen versuchen die Probleme auszusitzen statt die Ursachen anzugehen“, kritisiert Miriam Staudte und führt fort: „Egal ob bei der Frage der Fixierung von Sauen in Kastenständen, Ferkelkastration oder bei Gewässerschutz, die GroKo schafft keine Rechts- und Investitionssicherheit“.
Miriam Staudte weiter: „Es ist wichtig, dass Landwirte gegen eine Politik des `Wachsens oder Weichens´, gegen Freihandelsabkommen mit den Mercosur-Staaten oder Neuseeland demonstrieren, statt pauschal Veränderungen in der Landwirtschaft anzuprangern“.
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