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02.12.19 –
Der Skandal um das LPT Tierversuchslabor weitet sich immer mehr aus. Dass nun auch Fälschungen von Studien zu Krebsmedikamenten bekannt werden, ist für die Grüne Landtagsabgeordnete Miriam Staudte in höchstem Maße alarmierend.
Das ARD-Magazin Fakt hat am Dienstag (26.11.2019) in einem Beitrag zum Tierversuchslabor LPT mit den Standorten Mienenbüttel (Niedersachsen), Neugraben (Hamburg) und Lönsdorf (Schleswig-Holstein) Aussagen ehemaliger Mitarbeiter ausgestrahlt, die von Fälschungen unter anderem von Studien über Krebsmedikamente berichten.
Außerdem wurde von einem leitenden Mitarbeiter ausgesagt, dass er der Aufsichtsbehörde in Hamburg von Verstößen bei LPT berichtet habe, dass dies aber ohne Folgen blieb.
„Alles deutet darauf hin, dass die Fälschungen bei LPT zwar bekannt, aber vertuscht wurden“, vermutet Miriam Staudte. Die Rolle und Verantwortung der Aufsichtsbehörden in Niedersachsen, Hamburg und Schleswig-Holstein muss nach Ansicht der Grünen ebenfalls restlos aufgeklärt werden. „Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizin ist jetzt unverzüglich gefordert, die entsprechenden, auf dem Markt befindlichen Medikamente zu überprüfen und möglicherweise auch vom Markt zu nehmen. Behandelnde Ärztinnen und Ärzte sowie und Patientinnen und Patienten müssen unverzüglich auf vertuschte Nebenwirkungen und mögliche Gesundheitsrisiken hingewiesen werden, um weiteren Schaden zu verhindern“, so die Forderung der Grünen Landtagsfraktion.
Bereits am 6.November haben die Grünen-Landtagsabgeordneten Miriam Staudte und Helge Limburg bei der Staatsanwaltschaft Stade Strafanzeige gegen den LPT-Geschäftsführer Jost Leuschner wegen Verdachts auf Körperverletzung und Betrug eingereicht. Ebenso wurde von der Grünen-Fraktion ein Antrag in den Landtag eingebracht. Mit einer aktuellen Anfrage will die Landtagsabgeordnete Staudte die Position der Landesregierung zu den jüngsten Betrugsvorwürfen klären.
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