Warum ausschließlich operative Abbrüche der Schwangerschaft?

„Aus welchen Gründen werden im Stader Klinikum Schwangerschaftsabbrüche ausschließlich operativ vorgenommen, wenn es doch im zeitlichen Rahmen eine alternative Behandlungsmöglichkeit gibt“, das möchte Britta Sanders, Co-Vorsitzende der Grünen Kreistagsfraktion und Landtagskandidatin im Wahlkreis Buxtehude, von Landrat Seefried wissen.

25.02.22 –

„Aus welchen Gründen werden im Stader Klinikum Schwangerschaftsabbrüche ausschließlich operativ vorgenommen, wenn es doch im zeitlichen Rahmen eine alternative Behandlungsmöglichkeit gibt“, das möchte Britta Sanders, Co-Vorsitzende der Grünen Kreistagsfraktion und Landtagskandidatin im Wahlkreis Buxtehude, von Landrat Seefried wissen.

In der regionalen Presse stand, dass das Klinikum Stade durchweg operative Schwangerschaftsbrüche durchführt. Ein Grund, warum gynäkologisch- ärztliche Kollegen*innen die Patientinnen nach Hamburg überwiesen, da dort der Abbruch auch medikamentös vorgenommen wird. Diesen Artikel vom 04.12.2021 nimmt Britta Sanders zum Anlass einer Anfrage im Ausschuss für Gesundheit, Soziales und Sport für den 01. März 2022.

„Wir können uns alle vorstellen, dass der Schritt zu einer Abtreibung nach ungewollter Schwangerschaft oft mit einer schwierigen Lebenssituation einhergeht“, schreibt Britta Sanders an Landrat Seefried. Laut Artikel, auf den sich Sanders bezieht, werden im Klinikum Stade ausschließlich operative Abbrüche durchgeführt, obgleich bis zur neunten Schwangerschaftswoche auch medikamentöse Abbrüche möglich sind. Britta Sanders weiter: „Nach einer kostenlosen Beratung würde die Kostenübernahme des Eingriffs geklärt werden“. Die Grüne weiß, dass die Frauen den Abbruch oft selbst zahlen und die Kosten abhängig von der Art des Eingriffs zwischen 250 – 600 Euro liegen. Ein medikamentöser Eingriff sei bis zur neunten Schwangerschaftswoche möglich.

Sie bittet im Namen der Grünen Kreistagsfraktion um eine Stellungnahme des Elbe-Klinikums in Stade zu den Gründen der operativen Maßnahme, obwohl es im zeitlichen Rahmen eine alternative Behandlungsmöglichkeit gibt.

Die Anfrage im Wortlaut:

Betreff: Anfrage zum Stand der durchgeführten Schwangerschaftsabbrüche in den Elbe Kliniken GmbH in Stade im Ausschuss für Gesundheit, Soziales und Sport

Sehr geehrter Herr Seefried,

Am 04.12.2021 erschien ein Artikel im Stader Tageblatt gegen die Kriminalisierung von Frauen bei Schwangerschaftsabbrüchen. Laut Artikel werden im Klinikum Stade
ausschließlich operative Abbrüche durchgeführt, obgleich bis zur neunten Schwangerschaftswoche auch medikamentöse Abbrüche möglich sind. Im Namen der Grünen Kreistagsfraktion bitte ich um eine Stellungnahme zu dem ausgeführten Sachverhalt im Ausschuss für Gesundheit, Soziales und Sport am 01.03.2022

Begründung:
Wir können uns alle vorstellen, dass der Schritt zu einer Abtreibung nach ungewollter Schwangerschaft oft mit einer schwierigen Lebenssituation einhergeht. Nach einer kostenlosen Beratung würde die Kostenübernahme des Eingriffs geklärt werden. Oft zahlen die Frauen den Abbruch selbst. Die Kosten belaufen sich abhängig von der Art des Eingriffs zwischen 250 – 600 Euro. Ein medikamentöser Eingriff sei bis zur neunten Schwangerschaftswoche möglich. Es heißt, dass das Klinikum Stade durchweg operative Abbrüche durchführe, so dass gynäkologisch- ärztliche Kollegen*innen die Patientinnen nach Hamburg überwiesen, da dort der Abbruch auch medikamentös vorgenommen würde.

Ich bitte im Namen der Grünen Kreistagsfraktion um eine Stellungnahme des Elbe-Klinikums in Stade zu den Gründen der operativen Maßnahme, wenn es doch im zeitlichen Rahmen eine alternative Behandlungsmöglichkeit gibt.

Mit der Bitte um Auskunft verbleibe ich mit besten Wünschen

Kategorie

2022 | Fraktion | Soziales

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