17.01.25 –
Dass man im Bausektor auch mit ökologischen Auflagen erfolgreich sein kann, erläuterten Lars und Dirk Viebrock dem Grünen Bundestagskandidaten Joachim Fuchs bei einem Ortstermin (15.01.2025) in der „Smart-City“ in Harsefeld. Begleitet von weiteren Grünen Mitgliedern führten die beiden Geschäftsführer die Grünen durch die Firmengeschichte. Das Bauunternehmen ist seit 40 Jahren an dem Thema „Smart-City“ dran und konnte es im Jahr 2000 nach dem Zuschlag für ein Großprojekt in Hamburg in großem Stil unter Beweis stellen.
Rund 30 Prozent der CO2-Emissionen in Deutschland verursacht der Gebäudesektor. Dirk Viebrock schilderte, dass sein Unternehmen seit 2007 keine Öl- oder Gasheizungen in seinen Häusern verbaut, sondern nur noch vorab selbst getestete Photovoltaik und Wärmepumpen. „Wärmepumpen spielen eine zentrale Rolle bei der Erreichung unserer Klimaziele im Gebäudesektor“, betonte Joachim Fuchs, der im Wahlkreis Stade - Rotenburg für die Grünen zur Bundestagswahl antritt. Mit den ausgewerteten Daten, so Dirk Viebrock, konnten Wartungskosten reduziert und Garantiezeiträume verbessert werden. „Der Gebäudesektor muss für die Zukunft fit gemacht werden und mit der erneuerbaren Wärmeversorgung und Energieeffizienz gestärkt werden. Da hat Firma Viebrock bereits sehr früh Pionierarbeit geleistet“, unterstrich Heino Ostermeier, der Joachim Fuchs begleitete.
Die Kombination aus Wärmepumpe, Photovoltaik und Hausspeicher gehört für Viebrockhaus zum bewährten Prinzip. Während diese Technologien mittlerweile auch bei vielen anderen Handwerkern zum Standard werden, denkt Firma Viebrock über Erdwärme/Thermalenergie, PV in Pfannen und bedarfsgerecht gesteuerte intelligente Stromnetze nach. Auch werden Baumaterialien mittlerweile für die Wiederverwendung recycelt und neue Beton/Zement-Rezepturen verwendet.
Nachhaltigkeit muss man erlebbar machen, davon sind die Söhne Dirk und Lars Viebrock überzeugt. Sie erleben, dass viele Hausbesitzer mindestens ab dem Einzug in ein Niedrigtemperatur-Haus viel bewusster mit Energieerzeugung und -verbrauch umgehen. Nach den Grünen wird es auch zunehmend wichtiger: „Dadurch verringern wir auch die Abhängigkeit von fossilen Energien und schützen die Menschen vor steigenden Energiekosten“.
Während des Gesprächs wurde aber auch deutlich, dass noch einiges zu tun ist: Seitens der Verwaltung braucht es eine bessere Planung, die die einzelnen Vorgaben vorausschauend zusammen denkt. Heizung, Baukörper, Grundstücksgröße, Gesamtkonzept des „Quartiers“ mit Zuwegung und Wasserspeicherung.
Von der Politik braucht es einen gewollten gesellschaftlichen Mix der Bevölkerung in den neu geplanten Flächen, der die finanziellen Möglichleiten berücksichtigt und Lösungen vom Einfamilienhaus, Reihenhaus bis hin zum Mehrfamilienhaus hat.
Sozialer Wohnungsbau sollte besser und verlässlicher gefördert werden. „Das macht der Markt nicht!“, ist die Erfahrung von Firma Viebrock. Die Grünen sehen hier noch einige Stellschrauben. Joachim Fuchs: „Klimaschutz funktioniert nur im Einklang mit sozialer Gerechtigkeit“.
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