08.07.25 –
„Das scheint der Wendepunkt für die Nutzung von Windkraftanlagen am Rand des Alten Landes zu sein“, schreiben die Grünen aus dem Kreisverband Stade in einer Mitteilung. Die Grüne Agrarministerin Miriam Staudte hat in einem Brief an Timo Gerke, Bürgermeister der Samtgemeinde Lühe, einen Weg aufgezeigt, wie Windkraftanlagen an der A26 am Rand des Alten Landes errichtet werden können.
Die Grünen danken Timo Gerke und Gerd Grunwald für deren Ausdauer und Durchhaltevermögen im Einsatz für Windkraft im Alten Land. „Timo Gerkes Engagement zeigt, wie wichtig Beharrlichkeit ist, wenn es um konkrete Schritte zur Energiewende geht“, betont Gerd Grunwald, Grüner Bürgermeister von Neuenkirchen. Für die Grünen sind erneuerbare Energien ein zentraler Baustein im Kampf gegen die Klimakrise und für eine unabhängige, sichere Energieversorgung vor Ort. Viel zu lange haben wir schon Milliarden von Dollar für Öl und Gas ins Ausland transferiert
„Obwohl der Bau von Windkraftanlagen am Rand des Alten Landes lange als unmöglich galt, ist das eine positive Nachricht“, hebt Alexandra Kleine-Natrop, Co-Sprecherin des Grünen Kreisverbandes, hervor.
Nach widersprüchlichen Aussagen von Behörden und der zwischenzeitlichen Ablehnung durch das Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) blieb Gerke hartnäckig – und wandte sich direkt an Agrarministerin Miriam Staudte. Mit Erfolg: In einem Schreiben an ihn und den Landrat des Landkreises Stade, Kai Seefried (CDU), skizziert Staudte nun erstmals eine konkrete Möglichkeit, wie Windkraftanlagen östlich der A26 – am äußersten Rand des potenziellen Welterbegebiets – doch realisiert werden könnten.
Kern der Argumentation
Die im Landesraumordnungsprogramm (LROP) eingezeichneten Grenzen des Vorranggebiets „Kulturelles Sachgut“ seien nicht exakt festgelegt, sondern mit einem breiten Strich lediglich grob markiert. Damit bestehe für den Landkreis und die Kommune Gestaltungsspielraum, die Linien planerisch selbst zu präzisieren. Das ArL unterstützt inzwischen diese Sichtweise. Solange im Regionalen Raumordnungsprogramm (RROP) des Landkreises keine genauere Regelung existiert – es wird derzeit überarbeitet – sei eine Bebauungsplanung außerhalb der wertgebenden historischen Strukturen rechtlich zulässig.
Freude ist groß
Die Nachricht sorgt für große Freude – insbesondere bei den Grünen, die sich für eine Vereinbarkeit von Klimaschutz und Kulturlandschaft starkmachen. Nach jahrelanger Blockade und rechtlicher Unsicherheit scheint nun der Durchbruch möglich. „Das ist die eine Chance für die Energiewende und ebenso wichtig für die kommunalen Finanzen“, betont Karen Ehlers, Co-Sprecherin aus dem Grünen Ortsverband Lühe, und schiebt nach: „Windparks könnten Millioneninvestitionen bringen und die Kommunalabgabe /Akzeptanzabgabe (0,2 Cent /kwh) sichern“.
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