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05.06.15 –
Der Antrag der Grünen Kreistagsfraktion auf Einrichtung eines Arbeitskreises zur Klärung der Frage ist ein voller Erfolg. Im letzten Jugendhilfeausschuss des Landkreises am 11. Mai 2015 ging es hoch her. Man war sich durchweg einig, dass die durch die Verwaltung des Landkreises angestrebte Abgabe des Seminarkindergartens ohne weitere gründliche Prüfungen so nicht mitgetragen werden kann. Zur Erinnerung: Ohne eine entsprechende Beauftragung durch den Ausschuss waren bereits sehr weitgehende Verhandlungen mit einem möglichen Träger geführt worden.
Der Ausschuss beschloss deshalb einmütig, dass zum einen alle möglichen Träger in der Hansestadt Stade bzw. im Landkreis bezüglich einer möglichen Übernahme angesprochen werden sollen (Antrag der SPD). Grundsätzlich müsse man aber auch überlegen, ob der Seminarkindergarten überhaupt abgegeben werden soll oder nicht doch in der Hand des Landkreises bleibt. Solche Überlegungen benötigen Zeit und eine gute Vorarbeit, die alle Beteiligten mit einbindet.
Allgemeine Zustimmung fand deshalb auch der Antrag der Grünen, eine entsprechende Arbeitsgruppe des Ausschusses einzurichten, die alle mit ins Boot holt: neben Vertretern aller Fraktionen im Ausschuss eben auch die Elternvertreter des Kindergartens und der Kreiselternvertretung der Kindertagesstätten im LK, sowie die momentane Leitung des Kindergartens und die Personalvertretung.
„Diese Arbeitsgruppe hat inzwischen das erste Mal getagt und man ist sich einig, dass dieser Prozess wieder auf Null gesetzt werden muss,“ so Ursula Männich-Polenz, die die Grünen im Jugendhilfeausschuss vertritt.
Zunächst sollen grundsätzliche Fragen geklärt werden.
1. Soll der Seminarkindergarten überhaupt abgegeben werden? Macht dies Sinn oder ist dies nicht ein wichtiger weicher Standortfaktor für den Landkreis, als eine Art von „Betriebskindergarten“ für seine Bediensteten und die Lehrer der umliegenden Schulen, der eine Arbeitsaufnahme im Landkreis attraktiv macht?
2. Wenn die Entscheidung die Entscheidung in Richtung Abgabe geht, muss geklärt werden, unter welchen Bedingungen dies erfolgen soll. Diese Punkte will der Arbeitskreis entsprechend diskutieren und selbst festlegen.
3. Und dann sollen im nächsten Schritt wirklich alle in Frage kommenden Träger abgefragt und geprüft werden, auf der Basis der festgelegten Abgabebedingungen.
Der Arbeitskreis wird erst im September wieder tagen, damit ist eine Abgabe des Seminarkindergartens zum nächsten Kindergartenjahr endgültig vom Tisch.
Ursula Männich-Polenz verbucht die Implementierung der Arbeitkreises als Erfolgsmodell: „Dieser Prozess wird eine Weile in Anspruch nehmen. Es sind alle im Gespräch und entsprechend der gesetzlichen Vorgaben beteiligt. Und wir können uns über eine weitere Nebenwirkung des Bremsmanövers freuen: die vakante Stelle der Kindergartenleitung wird nun endlich ausgeschrieben und kann dann hoffentlich bald besetzt werden, denn das Personal des Seminarkindergartens ist inzwischen am Limit seiner Kräfte.“
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