Flüchtlingshilfe: Landrat Roesberg fällt aus der Reihe

15.10.15 –

Die Grüne Kreistagsfraktion bittet Landrat Roesberg um die Einberufung des Kreisausschusses zu einer außerordentlichen Sitzung wegen der Unterbringung von weiteren Flüchtlingen. Der Niedersächsische Innenminister hat die Landkreise und Kommunen Mittwoch (14.10.) um Amtshilfe bei der Unterbringung von weiteren Flüchtlingen gebeten. Im Landkreis Stade werden jetzt die Turnhallen der Berufsbildenden Schulen (BBS) als zentrale Notunterkunft für 450 Flüchtlinge vorbereitet. „Angesichts der Entscheidung des Landrats, die Turnhallen der BBS als zentrale Notunterkunft bereitzustellen, sowie angesichts der heutigen Debatten in mehreren Landesparlamenten und im Bundestag halten wir es für erforderlich, über die notwendigen Schritte auf Kreisebene hinsichtlich Unterkunft, Betreuung, und so weiter zu beraten“, so Ulrich Hemke.

Zahlreiche ehrenamtliche Menschen engagieren sich seit Monaten im gesamten Landkreis in der Flüchtlingshilfe. Überaus bemüht zeigen sich die Stadt- und Gemeindeverwaltungen bei der Unterbringung der Flüchtlinge. Lediglich Landrat Roesberg fällt mit seiner verbalen Rhetorik wieder aus der Reihe. Roesberg ließ sich in einer verbreiteten Pressemitteilung (Nummer 181 - 2015 vom 15.10.2015) mit den Worten zitieren: „Klar ist, wir helfen, aber offensichtlich ist das Land derzeit der eigenen Aufgabe nicht gewachsen“.  Diese politischen Attacken gegen die Landesregierung tragen nichts dazu bei, die Herausforderung bei der Flüchtlingsunterbringung zu meistern. Ist ihm nicht bekannt, dass alle Bundesländer und auch das CSU-regierte Bayern, aus welchen die Flüchtlinge nach Stade kommen, ebenfalls vor erheblichen Problemen stehen?
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2015 | Fraktion | Soziales

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