14.01.15 –
sc. Beckdorf. "Die Landwirte sind Partner der Agrarwende", erklärte Christian Meyer (Grüne), Niedersachsens Agrarminister am Montagabend im Beekhoff in Beckdorf. Meyer war der Polit-Stargast beim Neujahrsempfang der Grünen im Ortsverband Buxtehude-Apensen. Sein Thema: die sanfte Agrarwende.
Mit einer Stunde Verspätung, die Deutsche Bahn war schuld, erreichte Meyer den Beekhoff, der mit rund 80 Gästen voll besetzt war. Landwirte und grüne Parteimitglieder aus der Region kamen nach Beckdorf. Wegen seines straffen Zeitplanes gab der Minister nur einen kurzen Ausblick auf das Jahr 2015 aus Sicht seines Agrarressorts.
Besonders im Vordergrund stehe der Tierschutz, der auch in der Gesellschaft stark verankert und erwünscht sei. "Wir wollen Tiere halten, die unversehrt sind", sagte Meyer. Eine Prämie gebe es für die Landwirte, die ihre Stallungen tierschutzgerecht umbauen und auf das Abschneiden von Ringelschwänzen der Schweine und Schnäbel bei Hühnern verzichten. Verstöße gegen den Tierschutz würden mit Sanktionen belegt. "Ehrliche Landwirte sollen vor den schwarzen Schafen geschützt werden!", so Meyer.
Eine weitere Neuerung gibt es laut Meyer in der Kennzeichnung von Lebensmitteln. Zukünftig werde ab April das Herkunftsland des Fleisches auf der Verpackung angegeben, damit Skandale, wie in der Vergangenheit beim Pferdefleisch, vermieden würden. Darüber hinaus, so Meyer, fordern die Grünen eine Kennzeichnung von verarbeiteten Lebensmitteln.
Der Schutz der Regionalität stehe auch auf der Agenda der Agrarwende. "Die Tierhaltung darf nicht ins Ausland geschoben werden", so Meyer. "Der hohe Standard muss gehalten werden!". Er geht davon aus, dass die Preise für Lebensmittel, etwa Fleisch und Eier, steigen werden. Die Landwirte bräuchten diese Erhöhung, um die Veränderungen im Tierschutz und den teurer werdenden Boden- und Pachtpreisen auszugleichen.
Eine weiterer Punkt ist der Verbraucherschutz. Ein neues Antibiotika-Minimierungsgesetz trete dieses Jahr in Kraft. Resistente Keime kommen zwar nicht nur aus der Landwirtschaft, aber der Einsatz von Antibiotika auf den Höfen solle gesenkt werden. Die Tiergesundheit sei wichtig, aber "die menschliche Gesundheit geht vor", sagte Meyer.
Eine erhöhte Förderung erhalten in diesem Jahr vor allem die kleinen und mittleren Betriebe. Meyers Ziel: Die bäuerlichen Familienbetriebe sollen nicht aufgeben müssen und bekommen daher mehr Prämien.
Quelle: Neue Stader - Wochenblatt / vom 14.01.2015
Saskia Corleis
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