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15.01.15 –
„Ökostrom ist längst günstiger als Strom aus Kohle- und Atomkraftwerken, das belegen die aktuellen Berechnungen der von Greenpeace-Energy und dem Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) vorgestellten Studie“, so Dr. Julia Verlinden, energiepolitische Sprecherin der Grünen Bundestagsfraktion.
Die Lüneburgerin zählte auf, dass Strom aus Kohle- und Atomkraftwerken gegenüber Ökostrom hohe Folgekosten für Gesundheitsschäden, Klimawandel und Atommüllentsorgung hätten. „Diese tauchen auf keiner Stromrechnung auf und sie belasten unsere Gesellschaft aber über Generationen hinweg“, betonte Julia Verlinden, die aus ihrem Lüneburger Regionalbüro auch den Landkreis Stade betreut.
Sie ist sich sicher, dass der Umstieg auf Erneuerbare Energien deshalb die beste Versicherung gegen unkalkulierbare Kosten sei. Julia Verlinden wird nicht müde daran zu erinnern, dass die Erneuerbaren Energien weder Treibhausgase in großem Stil, noch radioaktiven Strahlenmüll, der über hunderttausende von Jahren sicher gelagert werden muss, verursachen.
Julia Verlinden weiter: „Wir wollen deshalb die Energiewende auch aus wirtschaftlichen Gründen beschleunigen. Dafür wollen wir die Energieeffizienz steigern und den Einsatz Erneuerbarer Energien in allen Bereichen vorantreiben“. Nach Julia Verlinden passiert im Moment das Gegenteil und deshalb kritisiert sie auch die Bundesregierung: „Die Bundesregierung bremst die Erneuerbaren aus. Der Solarstromausbau ist eingebrochen, die Stromerzeugung aus Biomasse stagniert. Und der im Moment noch prosperierenden Windkraft droht ab 2017 ein Ausschreibungssystem. Das ist das Gegenteil einer wirtschaftlich vernünftigen Energiepolitik“.
Um Klimaschäden durch Kohlestrom zumindest teilweise den Verursachern anzulasten, muss der europäische Emissionshandel so schnell wie möglich wiederbelebt werden, so ihre Forderungen. „Wenn dies weiterhin nicht gelingt, brauchen wir einen Mindestpreis für CO2. Auch die AKW-Betreiber dürfen sich bei der Entsorgung von Atommüll auf keinen Fall aus der Verantwortung stehlen“, unterstreicht Julia Verlinden. Ihrer Ansicht nach müssen die Atomkonzerne dazu ihre Rückstellungen in einen öffentlich-rechtlichen Fonds überführen. „Ansonsten landet die Milliarden-Rechnung am Ende bei den Steuerzahlern, wie das Beispiel Asse zeigt“, so Julia Verlinden abschließend.
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