Niedersachsen soll kohlefrei werden

Unter dem Motto „Niedersachen kohlefrei!“ besuchen die beiden Energiepolitikerinnen in den kommenden Wochen sieben niedersächsische Standorte, an denen klima- und gesundheitsschädliche Kohle verfeuert wird oder – wie in Stade – sogar noch ein Kohlekraftwerksneubau geplant ist. Vor Ort wollen sie mit den Kraftwerksbetreibern über Ausstiegszenarien sprechen und sich mit lokalen Umweltgruppen austauschen.

19.08.18 –

Kohle ist der Klimakiller Nummer eins. Außerdem erzeugt die Kohleverbrennung viele gesundheitsgefährdende Schadstoffe, die in die Atemluft gelangen. Deshalb müssen auch die Kohlekraftwerke in Niedersachsen so bald wie möglich stillgelegt werden. Mit dieser Forderung ist Julia Verlinden zusammen mit Imke Byl, Sprecherin für Umwelt, Energie, Klimaschutz der Grünen im niedersächsischen Landtag, auf Tour in Niedersachsen.

Unter dem Motto „Niedersachen kohlefrei!“ besuchen die beiden Energiepolitikerinnen in den kommenden Wochen sieben niedersächsische Standorte, an denen klima- und gesundheitsschädliche Kohle verfeuert wird oder – wie in Stade – sogar noch ein Kohlekraftwerksneubau geplant ist. Vor Ort wollen sie mit den Kraftwerksbetreibern über Ausstiegszenarien sprechen und sich mit lokalen Umweltgruppen austauschen.

„Die Zukunft liegt in den klimagerechten Erneuerbaren Energien. Doch solange die fossilen Kraftwerke noch am Netz sind, verhindern sie eine saubere Energieversorgung. Wir haben diesen Sommer auch in Niedersachsen die Vorboten einer dramatischen Klimakrise gespürt: Dürre, Hitze, Unwetter sind die Folgen. Uns bleiben nur wenige Jahre, noch umzusteuern. Spätestens bis 2030 muss der Kohleausstieg in Deutschland vollendet werden“, fordert Julia Verlinden.

„Auch die Energieerzeuger und Unternehmen in Niedersachsen müssen jetzt den Kohleausstieg angehen. Das hilft nicht nur dem Klima, sondern auch der Gesundheit. Denn Kohleabbau und -verbrennung verursachen erhebliche Umwelt- und Luftbelastungen!“, ergänzt Imke Byl.

In Wilhelmshaven, Peine, Braunschweig, Wolfsburg, Uelzen und Hannover sind insgesamt elf Kraftwerksblöcke in Betrieb. Zusätzlich gibt es Planungen für den Neubau eines Kohlekraftwerks in Stade. Außerdem dient ein Braunkohlekraftwerk bei Helmstedt als Sicherheitsreserve. Manche der Kraftwerke erzeugen neben Strom auch Wärme und versorgen Industrie, Gewerbe und Haushalte mit Fernwärme. Durch Stilllegung bzw. Umrüstung der Kohlekraftwerke sowie Nutzung von Abwärme und Erneuerbaren Energien in den Wärmenetzen ließen sich die CO2-Emissionen spürbar senken.

Die Termine der Tour "Niedersachsen kohlefrei!" von Julia Verlinden und Imke Byl:

15. August Wolfsburg
17. August Hannover (Enercity)
27. August Uelzen (Nordzucker),
29. August Wilhelmshaven (Uniper, ENGIE)
30. August Braunschweig (BS Energy)
05. September Stade (DOW Chemicals)
06. September Mehrum, LK Peine (Mehrum Kraftwerk GmbH)

Kategorie

2018 | Klimaschutz und Energie

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